Der Großpudel

Der Großpudel

Allgemeines

Der Großpudel, auch Königspudel oder  Standardpudel genannt, stammt ursprünglich aus Frankreich. Er erreicht eine Größe zwischen 45 und 62 cm und ein Endgewicht von 18 - 28 kg. Das durchschnittliche Lebensalter des Großpudel liegt zwischen 14 und 16 Jahren und er  kommt nach den Richtlinien des FCI in den Farben schwarz, weiß, braun, fawn, silber, harlekin schwarz-weiß und black and tan vor.

Diese beeindruckenden Hunde eignen sich als Familienhund, Begleithund, Blindenhund, Diabetiker-Warnhund, Reitbegleithund, Therapiehund, Jagdhund, für den Hundesport und vieles mehr. Er ist ein familienfreundlicher, intelligenter, anpassungsfähiger und verspielter Partner in allen Lebenslagen.

 

Geschichte und Charakter

Das französische Wort “caniche” (Poodle) kommt etymologisch von dem französischen Wort “cane” für die weibliche Ente. In anderen Ländern ist der Name mehr mit im Wasser plätschern assoziiert. Ursprünglich war dieser Hund für die Jagd von Wildgeflügel benutzt worden. Er stammt von dem Barbet ab, von dem er auch viele Eigenschaften beibehalten hat. 1743 nannte man ihn “la caniche”, weiblicher Barbet. Später wurden dann der Barbet und der Caniche mehr und mehr separiert. Züchter haben sehr viel harte Arbeit investiert, um die ursprünglichen Exemplare mit gleichmäßiger Farbe zu erhalten. Wegen seines freundlichen, spielerischen und loyalen Charakters und verschiedener Farben, die jedermann, je nach Geschmack wählen kann, wurde der Pudel ein sehr beliebter Gefährte.

Ende des 19. Jahrhunderts kamen die eleganten Vierbeiner als Begleithunde in Mode. Auch in Zirkusshows waren sie aufgrund ihrer Gelehrigkeit sehr beliebt. In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Rasse ihren Höhepunkt der Beliebtheit. Jede reiche Dame wollte so ein kunstvoll geschorenes Tier ihr Eigen nennen. Wie jeder anderen Hunderasse, die in Mode kam, hat auch dem Pudel dies nicht gutgetan. Verantwortungslose Züchter vermehrten die Hunde unkontrolliert, sodass sich teilweise schwere Verhaltensauffälligkeiten herausbildeten. Aus dieser Zeit stammen wohl auch noch die vielen Vorurteile mit denen Pudelbesitzer auch noch heute zu kämpfen haben.

Meistens völlig zu Unrecht. Pudel sind tolle Hunde. Sie gelten als eine der intelligentesten aller Hunderassen. Sie sind außergewöhnlich gelehrig und leicht erziehbar. Daher eignen sich Pudel auch hervorragend für Hundesport und -erziehung. Großpudel werden sogar als Blindenhunde ausgebildet.

Als Familienhund ist der Pudel ein verspielter, geduldiger Freund für Kinder. Er hängt sehr an seinen Menschen. Zudem ist der Großpudel ein recht guter Wächter. Agressiv oder rauflustig ist er allerdings nicht, eignet sich daher auch nicht als Schutzhund.

 

Haare/Fellpflege

Ein Pudel haart nicht! Auch wenn Sie die Fellpflege mal vernachlässigen, werden Sie keine Hundehaare finden. Weder auf dem Boden, auf Ihrer Kleidung noch auf den Möbeln.

Pudel müssen jedoch regelmäßig gebadet und geschoren werden. Normales Bürsten sollte ein fester Bestandteil der Pflege sein, was aber nicht heißt, dass der Hund täglich gebürstet werden muss. Pudelhaar verfilz schnell, bei unsachgemäßer Pflege. Die Fellpflege ist je nach Haarschnitt mehr oder weniger umfangreich. Auch sollte man unbedingt die empfohlenen Bürsten und Kämme benutzen, da sich hiermit die Locken einfacher durchbürsten und etwaige Verfilzungen relativ schmerzfrei entfernen lassen. Genaue Anweisungen erhalten unsere Pudeleltern mit nach Hause.

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